Von 5. bis 20. Oktober 2020 fanden die österreichischen Tage der Diversität in der Wirtschaft „DIVÖRSITY“ statt. Über 400 Diversity-Aktionen wurden von Unternehmen in diesem Zeitraum verwirklicht und sichtbar gemacht. Zusätzlich gab es am 20. Oktober einen online-Kongress mit Impulsvorträgen, Diskussionsrunden und Präsentationen zum Thema.
Das Divörsity Magazin
Zeitgleich erschien das Divörsity-Magazin mit Fachbeiträgen und Case Studies – und jeder Menge Werbeeinschaltungen von Unternehmen, die sich ganz besonders divers zeigen wollen. Ich habe ein paar dieser Werbeeinschaltungen etwas genauer unter die Lupe genommen und frage mich: Sieht so Diversität aus? Welche Art von Diversität wird hier gezeigt? Woran wird sie festgemacht? Wer soll sich angesprochen fühlen? Und: Macht es Sinn, sich divers zu geben, wenn man es nicht ist?
Wie zeigt man Diversität „richtig“?
Natürlich ist es eine Gratwanderung. Viele Diversity-Einschaltungen oder Stockbilder wirken gekünstelt und aufgesetzt – man merkt sofort, wenn das nicht zum Unternehmen passt oder wenn nicht die Art von Vielfalt gezeigt wird, die im jeweiligen Land vorherrscht. Oft wird Diversity auf Ethnizität reduziert, doch dass es auch eine Vielfalt in Geschlecht, Alter, Weltanschauung etc. gibt, wird ignoriert. Trotzdem greifen Agenturen immer wieder zu den gleichen Bildern. Gedankenlosigkeit? Unwissen? Ignoranz? Who knows! Diversity in der Werbung ist auf jeden Fall eine Herausforderung, die ein bisschen Hirnschmalz und einen sensiblen Zugang benötigt.
Ich bin gespannt auf eure Meinung dazu – und fühle mich immer mehr bestärkt, hier Consulting im Kommunikationsbereich anzubieten. Was meint ihr – braucht es das?
PS: Für das Titelbild dieses Beitrags hab ich einfach mal eine Google-Bildersuche zum Thema Diversity gemacht – das ist der Screenshot davon!